Das Gitarrenquartett „Monasterium“ vereint vier Musiker, deren Wege sich im Lauf ihrer künstlerischen Laufbahnen in Münster in Westfalen (Deutschland) kreuzten.
Die Gründung des Quartetts ereignete sich im Jahr 2020, um eine CD Aufnahme für das Label NAXOS zu realisieren. Im Mittelpunkt stand die Musik des spanisch-französischen Komponisten Antonio Ruiz-Pipó – ein Repertoire für vier Gitarren, das ebenso raffiniert wie selten zu hören ist. Für dieses Projekt lud der Gitarrist Wolfgang Weigel drei langjährige Weggefährten ein: Hugo Germán Gaido, Günther Lebbing und Bernd Kortenkamp – ehemalige Studenten seiner Klasse an der Musikhochschule Münster und selbst allesamt herausragende Musiker.
Was zunächst als temporäres Studio-Projekt geplant war, entfaltete sich schnell zu einer musikalischen Partnerschaft mit außergewöhnlicher Tiefe. Die Freude an der Zusammenarbeit und der Wunsch, dieses Ensemble auf die Bühne zu bringen, konsolidierte das Ensemble.
Im Namen „Monasterium“ spiegelt sich der lateinische Ursprungsnamen der Stadt Münster wieder. Der Begriff „Monasterium“ (Kloster) steht zugleich für einen Ort der Bruderschaft, Hingabe und Verbundenheit – Werte, die das Quartett verkörpert. Kurz nach der erfolgreichen Aufnahme ereilte das Ensemble ein schmerzlicher Verlust: Bernd Kortenkamp, Freund, Kollege und Mitwirkender der Gruppe, verstarb völlig unerwartet. In tiefer Trauer, aber auch in großer Dankbarkeit für die gemeinsam verbrachte Zeit, beschlossen die verbleibenden Mitglieder, den eingeschlagenen Weg im Andenken an ihren Freund Bernd fortzusetzen.

In Jhon Jiménez, ebenfalls ein ehemaliger Student von Wolfgang Weigel und international aktiver Musiker, fand das Quartett einen kompetenten und würdigen Nachfolger. Gemeinsam entwickelten die vier ein erstes komplettes Konzertprogramm mit dem Titel „Mirando al Sur“ – eine Hommage an Spanien -die Wiege der Gitarre- und seine Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts und zugleich an das südliche Lebensgefühl, das das Ensemble auf ganz persönliche Weise verbindet.
Was „Monasterium“ auszeichnet, ist nicht nur die künstlerische Qualität, sondern auch die menschliche Tiefe ihrer Zusammenarbeit. Eine über zwanzigjährige Freundschaft bildet das Fundament ihres musikalischen Dialogs. Ihre Arbeit ist Ausdruck einer besonderen Kommunikationsform – geprägt von Vertrauen, Offenheit und einem stetigen interkulturellen Austausch zwischen europäischen und lateinamerikanischen Einflüssen, die den Charakter des Quartetts formen und bereichern.
